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Mittwoch, 31. Oktober 2012

Zur Frage der Erfüllung

Seit ich mit K. (nee, nicht mit M., obwohl ich da recht tief reingefallen bin und rutsche in das Loch ab und zu noch hinunter, aber: nicht vom Thema abschweifen) verheiratet (tja, was sich alles in drei Jahren bei einem Mensch ändern kann...) bin, denke ich an ein Kind. Nicht aber, wie die anderen künftigen Mütterchen "wann", sondern eher "warum-sollte-ich-den-*****-auch-mitmachen"-mäßig. Dass ich Kinderwiderstandsfähig bin und schon immer war, habe ich immer laut geäußert. Na gut, diese Äußerung vor meiner Schwiegermutter laut auszusprechen, hab mich noch nicht getraut... Sonst diejenigen, die daran Interesse haben konnten, wissen über meine Einstellung bescheid.
Ich bin so fixiert auf dieses Problem, dass ich überall etwas über die Kinder wahrnehme. Hier ist eine Schwägerin von K. schwanger, da wurde im Radio das Problem der ungewollten Kinder erörtet, eine kontroverse bekannte polnische Sängerin schrieb ein Lied, dass sie keine Kinder gebären will, gar in der Politik zur Zeit wird die Frage der In-vitro-Fertilisation und deren staatliche Unterstützung besprochen... Alle diese Gespräche kommen früher oder später zum Clou (der meiner Meinung nach ziemlich weg von dem eigentlichen Thema der Auseinandersetzung liegt): eine Frau, die sich nicht fortpflanzen will, ist keine richtige Frau. Mehr sogar: ist kein richtiger Mensch! Sie hat die Gattungskontinuität tief im Arsch? Auf den Scheiterhaufen mit ihr! Die Welt braucht solch eine Schmarotzerin nicht in ihren Marschordnungen...

Komisch. Als ich mal vor meiner Nachbarin beschwipst unbedacht erwähnt habe, dass ich keine Kinder haben will, war sie echt empört und schüttelte im Nu mit Argumenten, wie: was machst du im Leben so allein (Buch lesen?) oder: wer wird sich um dich kümmern (mein Gott, der Staat? *scherz*). Das Einzige, was ich aus dem Geplapper gezogen habe, war der (nächste) Entschluss: niemals Kinder haben bloß wegen purer Rechnerei, ob sich das später zurückzahlt (es tut nicht).

Mich würde interessieren, warum sich die Polinnen so gerne in das Leben von Anderen einmischen. Neid? Langweile? Tja, wenn sie Langweile haben, meine Fenster bräuchten mal wieder Kontakt mit dem Reinigungsmittel... Aber bitte keine Vorwürfe gegenüber meinem Leben und meiner Entscheidungen.
Ehrlich gesagt, die ganze Diskussion finde ich so was von zeitverschwendend, dass ich schon jeztz schlechtes Gewissen habe, davon zu schreiben. Und nein, es nervt mich nicht, bringt aber zum Lachen, wenn einige glauben, sie können meine private Entscheidungen irgendwie beeinfließen :) Mutig oder dumm, so ein Glauben?
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